Da jeder Mensch Medikamente unterschiedlich verstoffwechselt, werden Ärzte bei der Medikation regelmäßig mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen oder Therapieversagen konfrontiert. Es ist bekannt, dass unerwünschte Nebenwirkungen durch die gleichzeitige Einnahme mehrerer Medikamente sowie durch Nahrungsmittel und Getränke entstehen können. Dieses Risiko steigt mit der Anzahl der Wirkstoffe exponentiell an. Völlig neu ist der Ansatz, die Risiken zu berücksichtigen, die ihren Ursprung in den individuellen genetischen Eigenschaften haben, die sich auch auf die gewünschte Wirksamkeit und Verträglichkeit von Medikamenten auswirken. Die ganzheitliche Betrachtung dieser Interaktionsrisiken ermöglicht eine Personalisierte Medikation bei gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit für den Patienten.
Die Arzneimitteltherapiesicherheit hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Jeder fünfte Deutsche und mehr als 40 % aller über 65-Jährigen nehmen dauerhaft fünf oder mehr verschiedene Medikamente ein. Wissenschaftliche Studien der letzten Jahre haben gezeigt, dass etwa 7 % aller Krankenhausaufenthalte und ca. 3 – 5 % aller Todesfälle auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen zurückzuführen sind.
Für die Personalisierte Medikation im Praxisalltag bietet HMG einen einfachen Ansatz zur Risikostratifizierung in der Arzneimitteltherapie. Im ersten Schritt können Ärzte über eine webbasierte Anwendung in der Praxis oder eine mobile Anwendung bei Hausbesuchen innerhalb von Sekunden die Medikation überprüfen und Interaktionsrisiken erkennen. Die Ärzte erkennen auch pharmakogenetische Interaktionsrisiken sofort und können entscheiden, ob ein Gentest vor der Verschreibung eines Medikaments notwendig oder empfehlenswert ist.
In diesem Fall erfolgt in einem zweiten Schritt eine pharmakogenetische Untersuchung mit dem Ziel, individuelle genetische Merkmale zu bestimmen. Hierfür kooperiert die HMG mit dem Institut für Humangenetik des Universitätsklinikums Bonn. Die Ergebnisse und die Interpretation der molekulargenetischen Untersuchung werden dem behandelnden Arzt in einem Bericht innerhalb einer Woche übermittelt.
Im dritten Schritt dient dieser Bericht als detaillierte Entscheidungsgrundlage und unterstützt den Arzt bei der Optimierung der aktuellen Medikation. Darüber hinaus erhält der Patient sein persönliches pharmakogenetisches Profil. Das Profil enthält eine Übersicht über die individuellen genetischen Variationen und gibt Hinweise auf kritische Wirkstoffe bei zukünftigen Erkrankungen des Patienten. PGXperts-Lösungen lassen sich nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur von Krankenhäusern/Praxen integrieren, um pharmakologische und pharmakogenetische Interaktionsrisiken im medizinischen Entscheidungsprozess zu berücksichtigen.
Vom 18. bis 21. November 2019 stellen wir auf der internationalen Leitmesse für Medizintechnik MEDICA in Düsseldorf, Deutschland, aus. Besuchen Sie uns in Halle 3/ E83 und erfahren Sie mehr über unsere Lösungen für die Personalisierte Medikation in der klinischen Praxis.
Haben Sie Interesse an einer persönlichen Beratung oder einer Produktpräsentation? Kontaktieren Sie uns unter: info@munoz-galeano.com. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!